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© Juliet Escoria

Juliet Escoria

Juliet Escoria ist eine südkalifornische Autorin, die Creative Writing an der University of California in Riverside sowie am Brooklyn College studierte. Ihre Storys wurden unter anderem bei Electric Literature, Dazed, Hobart, Thought Catalog und Everyday Genius veröffentlicht. Ihr erster Erzählband »Black Cloud« erschien 2014 bei CCM. Im Frühjahr 2015 ist er auch auf Deutsch herausgekommen, nämlich im Augsburger MaroVerlag.

Titel

Die Geschichten von Juliet Escoria gehen ans Eingemachte, gewähren Einblick in die Seele einer jungen Frau, die das Leben vor allem von seinen Schattenseiten her kennt. Sie zerren einen an Orte, die man sich deutlich glamouröser vorgestellt hätte – New Yorker Nachtclubs, kalifornische Strandhäuser, Hotels in Atlantic City – und sie zeichnen auf diese Weise eindringliche Porträts von der Kehrseite des amerikanischen Traums. Das alles in einer offenen, direkten Sprache, mal hart, mal anrührend, mal mit schwarzem Humor, in jedem Fall aber ohne Rücksicht auf Verluste.

»Juliet Escoria ist noch so eine dieser jungen, toughen Frauen, wie Mary Miller, Elizabeth Ellen oder Maggie Nelson, die gerade die US-Literatur vom schmuddeligen Rand aus aufmischen. Was Lana Del Ray in ihren Songs und Videos grell evoziert hat, das unglamouröse Ramschleben inmitten eines heruntergekommenen White-Trash-Suburbias, das im scharfen Kontrast steht zu den medialen Hochglanzbotschaften vom zeitgenössischen Amerika, formen diese Frauen zu harten, lakonischen, knochentrockenen Storys und Skizzen, seltener auch mal Romanen, denen man ihr autobiografisches Fundament anmerkt.«
Frank Schäfer, taz

»Die Kurzgeschichten der US-Autorin Juliet Escoria sind schnörkellos und brutal. Sie erzählen von den Nachtseiten des amerikanischen Traums. Von Langweile, Sucht, Verlust. Sie schildern die Gesellschaft von unten, aus der Sicht einer jungen Frau, die vor allem die Hintereingänge der Nachtklubs kennt. Illusionslos sind diese Texte – und doch von einem paradoxen Überlebenswillen geprägt.«
NZZ am Sonntag

»Eine beinah schon übermotivierte Ballung an Hässlichkeiten.«
SPON

»Der Sound der Desillusionierung tönt aus den meisten dieser kurzen, oft skizzenhaften Storys, aber hier hat das mal nichts Dekadentes, es ist nicht das Ennui-Gefühl der höheren Töchter, die ihre Langeweile in drogistisch überversorgten Clubexzessen vergessen wollen. Escorias White-Trash-Schlampen stammen aus dem heruntergekommenen Suburbia, von dort, wo auch im Golden State der Lack längst ab ist.«
Rolling Stone