Christoph Brumme, geb. 1962 in Wernigerode, absolvierte eine Lehre als Eisenbahner, arbeitete am Theater Eisleben als Regieassistent und Inspizient, studierte Philosophie und war seit 1985 als freiberuflicher Schriftsteller und Essayist vorwiegend in Berlin aktiv. In den Jahren 2007 bis 2012 fuhr er mit dem Fahrrad von Berlin an die Wolga und zurück – insgesamt mehr als 40.000 Kilometer. Seit dem Frühjahr 2016 lebt er in der ukrainischen Stadt Poltawa.
In einer sehr mitreißenden und schockierenden, mitunter auch humorvollen Sprache erzählt Christoph Brumme von der Situation in der Ukraine, dem Alltag seiner Familie, seinen Bekannten und Freunden, von Ängsten, Sehnsüchten und politischen Einschätzungen.
Die Tagebuchaufzeichnungen des Krieges und der Widerstand der Ukrainer, ausgehend von den Vorboten des Krieges Mitte Januar 2022 bis zur Drucklegung dieses Buches, dem 1. Mai 2022, legen eindrücklich Zeugnis ab von der Brutalität dieser Ereignisse.
»Christoph Brumme ist näher dran, er weiß, wovon er spricht.«
Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel
»In seinem aktuellen Buch ›Im Schatten der Krieges - Tagebuchaufzeichnungen aus der Ukraine‹ beschreibt er das Leben im Kriegsmodus - nüchtern, persönlich, ehrlich und unmissverständlich.«
Deutsche Welle
»Brumme ist niemand, der vom Professorenzimmer aus Theorien aufstellt, er sitzt lieber mit gespitztem Ohr im Biergarten ...«
ukraineverstehen.de
Die Ukraine ist fast doppelt so groß wie Deutschland, hat aber nur ungefähr halb so viele Einwohner. Christoph Brumme bereist das Land seit 20 Jahren, im indischen Jeep wie auf dem Fahrrad.
In diesem Buch beschreibt er seine schönsten und verrücktesten Erlebnisse, die bewegte ukrainische Geschichte, den unbändigen Willen der Ukrainer zur Freiheit und Unabhängigkeit. Eine Hellseherin spricht mit seinem verstorbenen Großvater, an der Grenze laden Zöllner ihn zum Wodka-Frühstück ein, und während der Revolution der Würde in Kiew freundet er sich mit Nationalisten an.
Seit seiner Hochzeit mit einer Ukrainerin und als Familienvater erlebt der Autor in seiner Lieblingsstadt Poltawa das Land noch einmal aus einer neuen Perspektive. Eine Liebeserklärung an seine Wahlheimat Ukraine.
»Christoph Brumme (...) breitet in diesem Buch ein Panorama an Unordnung, Lebenslust und skurrilen Helden in seiner Wahlheimat aus. Viele Passagen sind so schön und ziehen so schnell vorbei, dass man sie zwei- oder dreimal lesen will.«
NZZ am Sonntag
Im Mai 2014 radelt der Autor Christoph Brumme zum achten Mal für über drei Monate in die Ukraine. Eigentlich kein Grund zur Aufregung, wenn da nicht dieser vermaledeite Krieg wäre. Einige seiner Freunde leben nur eine Autostunde von der Front entfernt. Auch sie will Brumme besuchen. Er trifft Kriegsflüchtlinge und Separatisten, er besucht einen Schweizer Rentner und Partisanen im Hinterland. Und er fragt: Wie verändert der Krieg die Menschen? Gibt es viele ukrainische Faschisten? Wovor haben die Ukrainer Angst? Werden Russisch sprechende Menschen unterdrückt? Aktuell, informativ und unterhaltsam berichtet Christoph Brumme aus intimer Kenntnis des Landes. Er hat in den letzten Jahren bereits 28000 Kilometer mit dem Fahrrad in der Ukraine zurückgelegt.
»Christoph Brumme feiert die Molotows auf dem Maidan.«
ZDF-Kulturmagazin »aspekte«
Ost-Berlin, späte 80er Jahre: Horst, genannt »Bobby«, Fischer, Paul Hansen und Franz Schönlein, der eine Student der Philosophie, der andere Gärtner, der Dritte Friedhofsmusiker, führen ein anarchisch-subversives Dasein.
Sie finden ihre Freiheit in Liebschaften und tagelangen Literatur-, Schach- und Alkoholexzessen und beobachten genüsslich den Verfall des sie drangsalierenden Systems. Denn da ist der abgelebte, paranoide, brutale und kettenrauchende Hauptmann Welke, der ein ganzes Heer von IM auf sie ansetzt. Bobbys Schwäche für Frauen nutzt er nur zu gerne aus und zieht sein Netz aus Überwachung und Einschüchterung immer enger um die drei – bis sich einer darin verfängt.
Klug und komisch, abgründig und unerschrocken erzählt dieser Roman von der paranoiden Logik der Macht und dem Irrwitz, der sich dahinter verbirgt, aber nicht weniger brutal ist, von schelmischer Gegenwehr und davon, was es heißt, doch zu verlieren. Die Gefängnisszenen in Christoph Brummes neuem Roman sind unvergesslich, bizarr, böse, anrührend. Eine Parabel auf politische Systeme, die nicht weichen wollen.
»Ein überzeugendes und detailliertes Bild der späten 80er Jahre in Ostberlin.«
Rolf-Bernhard Essig, Nürnberger Nachrichten
»Christoph Brumme kennt unerhörte Geschichten und kann sie sehr authentisch erzählen. Klare Leseempfehlung!«
Buch der Woche, MDR Figaro
»Herzstück und bester Teil des Romans: der authentischer Bericht Pauls, der wegen versuchter Republikflucht durch die Hölle des DDR-Knasts gegangen ist.«
Münchner Merkur
»Die Slacker der DDR: Christoph Brummes ›Ein Gruß von Friedrich Nietzsche‹ ist ein Gegenentwurf zu Lutz Seilers Buchpreis-Siegertitel.«
Spiegel online
Christoph Brumme liebt nach eigener Aussage drei Sportarten – Fußball, Radfahren und Schach. Nach dem Radfahren widmet er nun dem Schachspielen eine überaus erhellende, philosophische und persönliche Hommage:
In »111 Gründe, Schach zu lieben« entführt er, selbst aktiver Schachspieler, den Leser in alle Bereiche des Spitzen- und Breitensports. Er erklärt die Seele der Schachfiguren, würdigt die großen Spieler, die spielentscheidenden Momente, die Skandale und internationalen Verwicklungen, übersetzt den Schach-jargon, gibt Einblicke in das Innenleben eines Schachvereins und erzählt Anekdoten aus der Schachgeschichte. Es geht um Spielzüge, Taktik, die Ewigkeit, Stille, Konzentration, Rausch, Hingabe und Entdeckerfreude.
So gelingt es Brumme, die Faszination dieses Königsspiels auf ebenso informative wie poetische Weise einzufangen. Ganz großes Tennis – äh, Schach!
»Ein genüsslich zu lesendes, auch Nichtschachspieler erfreuendes Buch, das man nicht so schnell aus der Hand legt.«
DER NEUE TAG
»Ein vergnügliches Buch, ein Lobpreis des ›königlichen Spiels‹ in all seinen Facetten.«
DIE ZEIT
Das Fahrrad gehört zu den schönsten Erfindungen der Menschheit! Dieser Meinung ist Christoph Brumme, seines Zeichens Extremradler, der schon sechs Mal mit dem Fahrrad von Berlin bis an die Wolga gefahren ist, quer durch Polen, die Ukraine und Russland. Für die Strecke Saratow – Berlin (das sind über 2.800 Kilometer) benötigte er lediglich 16 Tage. Mit einem gewöhnlichen Tourenrad, versteht sich!
Wie kaum ein anderer ist Christoph Brumme daher in der Lage, die Faszination des Radfahrens zu erläutern. In »111 Gründe, das Radfahren zu lieben« vermittelt er auf anschauliche und unterhaltsame Art, weshalb für ihn das Fahrrad – weltweit das populärste Fortbewegungsmittel – schon lange der Glückslieferant Nummer eins ist, und entführt den Leser auf eine existenzielle Erkundungstour, die so gar nichts mit dem schnellen Leben in unseren Städten zu tun hat…
»Nach der Lektüre bekommt man so richtig Lust, eine längere Radtour zu machen.«
MDR Sputnik
»PFLICHTLEKTÜRE! In Großbuchstaben und mit Ausrufezeichen.«
meinfahrradundich.wordpress.com
»Als leidenschaftlicher Radfahrer überzeugt er uns, dass das Fahrrad zu den schönsten Erfindungen der Menschheit gehört. Seine zahlreichen Begründungen und Behauptungen stützen sich auf eigene Erfahrungen und sind ein Lesevergnügen erster Klasse.«
Radzeit